Marc Kuchenbecker Open 2022

Gelungene Premiere des DTB-Ranglistenturniers im Tennispark Bielefeld

Topfavoriten Sarah Gronert und Robin Sanz nicht zu stoppen

Bielefelder halten gut mit: Jonas Erdmann erst im Finale gestoppt, Lisann Brinkmann erreicht Halbfinale

Robin Sanz (links) setzte sich im Herren-Finale der Marc Kuchenbecker Open gegen den gebürtigen Bielefelder Jonas Erdmann durch. © MISPRESS PR-Agentur

Die Marc Kuchenbecker Open mit dem erstmals ausgetragenen Ranglistenturnier des Deutschen Tennis Bundes waren ein voller Erfolg. Bei bestem Wetter während der gesamten Turnierwoche zeigten die Spielerinnen und Spieler hervorragenden Tennissport und begeisterten die stets zahlreichen Zuschauer im Tennispark Bielefeld. Fast 180 Aktive schlugen in den zwei Ranglisten- und elf Leistungsklassenturnieren auf. Sportlich beeindruckten vor allem die topgesetzten Sarah Gronert (TC 65 Eschborn/DTB 26) und Robin Sanz (TC Iserlohn/DTB 180), die ihren Favoritenrollen vollauf gerecht wurden und sich bei den mit insgesamt 4.000 Euro dotierten Ranglistenturnieren der Damen und Herren durchsetzten.

Vier glatte Zwei-Satz-Siege standen am Ende auf dem Konto der Siegerin. Sarah Gronert gab in ihren ersten drei Matches lediglich ein Spiel ab. Im Finale wurde sie von der an Position zwei gesetzten Lorena Schädel (Heidelberger THC von 1890/DTB 84) deutlich mehr gefordert. Dennoch setzte sich die Reinert Open- Siegerin des Jahres 2009 mit 6:3, 6:3 souverän durch.

Aus heimischer Sicht standen die Auftritte der erst 14-jährigen Lisann Brinkmann (Tennispark Bielefeld/DTB 147) besonders im Fokus. Die an Position drei gesetzte Bielefelderin wusste zu gefallen, erreichte das Halbfinale, in dem Lorana Schädel allerdings noch eine Nummer zu groß war. Sie unterlag mit 1:6, 1:6.

Ebenfalls deutlich dominierte Robin Sanz in seinen Partien. Allerdings musste er im Halbfinale gegen den an Position sechs gesetzten Ungarn Andras Necz (TC Kaunitz/DTB 612) einen Satzverlust hinnehmen. Mit 6:7, 6:0, 6:1 sicherte er sich dennoch die Finalteilnahme und auch dort war er nicht zu bremsen. Der an Position zwei gesetzte gebürtige Bielefelder Jonas Erdmann (TC Kaunitz/DTB 268) hatte in der Vorschlussrunde mit Justus Lehmann (Harvestehuder THC/DTB 377), Nummer vier der Setzliste, mit 6:2, 6:2 kurzen Prozess gemacht. Im Endspiel aber war Robin Sanz der bessere Akteur, der verdient mit 6:1, 6:2 gewann.

Die Siegerinnen und Sieger der elf Leistungsklassenturniere konnten sich über entsprechende Leistungsklassenpunkte und Sachpreise freuen. Den Marc Kuchenbecker-Gedächtnispokal gewann Philipp Pröbsting (Blau-Weiss Halle), der den Herren 45-Wettbewerb für sich entschied – der Wettbewerb, in dem Marc Kuchenbecker aufgrund seines Jahrgangs an den Start hätte gehen können. Die übrigen Leistungsklassenturniersieger heißen Viktoria Zöllner (Tennispark Bielefeld, Damen B), Lasse Scharpmann (TC SuS Bielefeld, Herren B), Katharina Sundermann (COR TC Rheda, Damen C), Jesko Erdmann (Tennispark Bielefeld, Herren C), Felix Hollmann (TC Hiddenhausen, Herren 30), Katja Hansen (TC SuS Bielefeld, Damen 40), Gabriele Kickert (Bielefelder TTC, Damen 50), Jochen Osterwald (TC SuS Bielefeld, Herren 55), Dieter Heitmann (TC Harsewinkel, Herren 60) und Wolfgang Gawlik (TSG Herford, Herren 65).

Ein durchweg positives Fazit zogen die Turnierorganisatoren Sybille Paul-Hambrink, Julia Poltrock, Kai Birck, Waldemar Braun und Hartmut Jupke: „Wir haben sieben tolle Turniertage erlebt. Dabei hat die Mischung aus Ranglisten- und Leistungsklassenturnieren wunderbar gepasst. Die Leistungen der Aktiven bei den Ranglistenturnieren waren beeindruckend. Deshalb war auch das Zuschauerinteresse groß. Es gab reges Treiben an allen Turniertagen.“ Die familiäre Atmosphäre im Tennispark Bielefeld kam schließlich bei allen Beteiligten gut an. Die Planungen für die Neuauflage der Marc Kuchenbecker Open im Jahr 2023 sollen in Kürze beginnen.

Die Resultate auf einen Blick

Damen A, Viertelfinale: Sarah Gronert (Tennis 65 Eschborn/Nummer 1 der Setzliste) – Marlene Reichel (Tennispark Bielefeld) 6:0, 6:0; Tabea Dembeck (Blau- Weiss Halle) – Sarah Hartel (Blau-Weiß 64 Leimen/4) 7:6, 4:6, 10:7; Lisann Brinkmann (Tennispark Bielefeld/3) – Alexa Volkov (Bielefelder TTC/5) 6:3, 6:4; Lorena Schädel (Heidelberger TC 1890/2) – Franziska Heinemann (Grün-Weiß Paderborn/6) 6:3, 4:6, 13:11.
Halbfinale: Gronert – Dembeck 6:0, 6:1; Schädel – Brinkmann 6:1, 6:1.
Finale: Gronert – Schädel 6:3, 6:3.

Herren A, Viertelfinale: Robin Sanz (TC Iserlohn/Nummer 1 der Setzliste) – Timo Frisch (Blau-Weiss Halle/10) 6:0, 6:3; Andras Necz (TC Kaunitz/6) – Matias Lofink (TC Kaiserswerth/3) 6:4, 6:4; Justus Lehmann (Harvestehuder THC/4) – Johannes Hoch (TV von 1926 Osterath/12) 0:6, 6:3, 10:5; Jonas Erdmann (TC Kaunitz/2) – Dinko Panzic (Gütersloher TC Rot-Weiß/8) 6:3, 4:6, 10:8.
Halbfinale: Sanz – Necz 6:7, 6:0, 6:1; Erdmann – Lehmann 6:2, 6:2.
Finale: Sanz – Erdmann 6:1, 6:2.

Damen B, Finale: Viktoria Zöllner (Tennispark Bielefeld/1) – Anna Reinfeldt (TC Tengern) 6:2, 6:0.

Herren B, Finale: Lasse Scharpmann (TC SuS Bielefeld/2) – Alexander Deuker (SuS Buer) 7:5, 6:3.

Damen C, Finale: Katharina Sundermann (COR TC Rheda/4) – Orgilmaa Dagvadorj (TC Brackwede) 6:4, 6:2.

Herren C, Finale: Jesko Erdmann (Tennispark Bielefeld/3) – Jens Utecht (TuS Jöllenbeck/4) 6:1, 5:7, 12:10.

Herren 30, Finale: Felix Hollmann (TC Hiddenhausen/2) – Stefan Kiertscher (TC Hiddenhausen/1) 2:6, 6:2, 10:4.

Damen 40, Finale: Katja Hansen (TC SuS Bielefeld/1) – Antje Schelp (Tennispark Bielefeld/3) ohne Spiel an Hansen.

Herren 45, Finale: Philipp Pröbsting (Blau-Weiss Halle/2) – Matthias Windmöller (Bielefelder TTC/4) 3:6, 6:1, 10:8.

Damen 50, Finale: Gabriele Kickert (Bielefelder TTC/1) – Petra Müller (Tennispark Bielefeld) 6:3, 6:2.

Herren 55, Finale: Jochen Osterwald (TC SuS Bielefeld/1) – Ralf Lübbert (Tennispark Versmold) 0:6, 6:3, 10:7.

Herren 60, Finale: Dieter Heitmann (TC Harsewinkel/1) – Ralf Stoiyke (Rot-Weiß Dessau/2) 6:1, 6:2.

Herren 65, Finale: Wolfgang Gawlik (TSG Herford/1) – Alexander Kehle (TuS Spenge) 6:3, 6:3.

Marc Kuchenbecker: In den Jahren 2000 bis 2005 war Marc Kuchenbecker Spieler, Mannschaftsführer und Teammanager der ersten Herrenmannschaft des Tennispark Bielefeld. Von 2009 bis 2012 spielte er zudem für das Herren 30-Team des Vereins. Darüber hinaus fanden unter seiner Regie von 2000 bis 2007 die Bielefeld Open statt. Das Preisgeldturnier im Rahmen der deutschen Turnierserie „Warsteiner Grand Prix“ erhielt 2001 den Award für das beste nationale Turnier Deutschlands.

Marc Kuchenbecker zeichnete von 2002 bis 2007 im Rahmen der Bielefeld Open auch für die Internationalen Westfälischen Tennismeisterschaften der Damen, ein mit 10.000 US-Dollar dotiertes Weltranglistenturnier, verantwortlich. Dieses fand die ersten drei Jahre im Tennispark Bielefeld, die nächsten drei Jahre beim Bielefelder TTC statt. Anschließend organisierte Marc Kuchenbecker als Turnierdirektor bis 2014 die Internationalen Westfälischen Meisterschaften der Damen als Reinert Open im Tennispark Versmold. Darüber hinaus organisierte er die Lemgo Open bei Blau-Weiß Lemgo, die Lippe Open bei Grün-Weiss Hiddesen, die TSG Open bei der TSG Herford, den LTS-Cup beim TC Herford und wirkte beim Nationalen Deutschen Jüngstenturnier in Lippe mit. 2019 wurde das Leistungsklassenturnier des Tennispark Bielefeld erstmals nach Marc Kuchenbecker benannt.

Presse-Kontakt:
Jan Miska / MISPRESS PR-Agentur
Fon: 01 72 - 522 88 46 / Mail: mispress@aol.com

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