Marc Kuchenbecker Open 2023: Ida Wobker trumpft groß auf
Dinko Panzic siegt bei den Herren
Ida Wobker (Osnabrücker TC 1908) und Dinko Panzic (Gütersloher TC Rot-Weiß) heißen die beiden Sieger des DTB-Ranglistenturniers bei den Marc Kuchenbecker Open. Sie sicherten sich jeweils 900 Euro bei dem mit insgesamt 4.000 Euro dotierten Turniers, das bereits im zweiten Jahr seines Bestehens zu einer festen Größe im Turnierkalender des Deutschen Tennis Bundes (DTB) geworden ist.
„Wir haben sehr guten Tennissport erleben dürfen. Von Beginn an haben uns die Spielerinnen und Spieler einiges geboten“, waren die Turnierverantwortlichen über Quantität und Qualität absolut begeistert. Sybille Paul-Hambrink, Julia Poltrock, Kai Birck, Waldemar Braun und Hartmut Jupke hatten in der Turnierwoche seit Montag alle Hände voll zu tun, um die beiden Ranglistenwettbewerbe sowie die zehn Leistungsklassenturniere reibungslos durchzuführen. „Wir sind dem VfL Theesen und dem TC Dornberg sehr dankbar, dass sie uns zusätzliche Tennisplätze zur Verfügung gestellt haben. So konnten wir alle Matches mit den fast 200 Spielerinnen und Spielern bewältigen“, zog das Turnierleitungsquintett ein positives Gesamtfazit der Marc Kuchenbecker Open 2023.
Erneut kamen zahlreiche Zuschauer an allen Turniertagen auf die Anlage vom Tennispark Bielefeld und machten die Marc Kuchenbecker Open zu einem besonderen Tennisfest. Während Ida Wobker und Dinko Panzic (Gütersloher TC Rot-Weiß) die beiden DTB-Ranglistenturniere gewannen sicherten sich Josephine Bonin (TC Amshausen, Damen B), Christoph Dreekmann (TC Dreeke Jöllenbeck, Herren B), Linda Allerdisse (Winterhude-Eppendorfer TV 1880, Damen C), Frederic Steinberg (TSV Oerlinghausen, Herren C), Petra Müller (Tennispark Bielefeld, Damen 40), Gerald Ribbe (Rot-Weiß Bad Oeynhausen, Herren 50), Frank Allerdisse (TV Deutsche Eiche Künsebeck, Herren 50), Dieter Budde (TuS Spenge, Herren 60), Kurt-Michael Gies (Bielefelder TTC, Herren 65) und Alexander Kehle (TuS Spenge, Herren 70) die Titel bei den Leistungsklassenwettbewerben.
Den zusätzlich ausgeschriebenen Marc Kuchenbecker-Gedächtnispokal gewann Gerald Ribbe (Rot-Weiß Bad Oeynhausen), der den Herren 50-Wettbewerb für sich entschied – der Wettbewerb, in dem der 2018 verstorbene Tennisspieler und Turnierorganisator Marc Kuchenbecker aufgrund seines Jahrgangs an den Start hätte gehen können. Beide spielten auch gemeinsam für den Tennispark Bielefeld in der Herren-Westfalenliga.
Damen
Für Begeisterung sorgte die erst 13-jährige Ida Wobker (Osnabrücker TC 1908), Nummer acht der Setzliste. Im Viertelfinale spielte sie sich erstmals in die Herzen der Zuschauer. Mit ihrem 6:4, 2:6, 10:8-Erfolg über die Topfavoritin Eva Bennemann (TC Deuten) sorgte Ida Wobker für die erste Überraschung des Wettbewerbs. Auch in der Vorschlussrunde konnte sie wieder eine starke Leistung abrufen, setzte sich mit 6:2, 4:6, 6:3 gegen die an Position vier gesetzte Franziska Heinemann (Grün-Weiß Paderborn) durch. Somit standen sich im Finale zwei Überraschungsfinalistinnen gegenüber, denn auch Michele Tongers (Rot-Weiß Hagen) konnte mit Siegen über Palina Mannapova (TC Deuten), Milana Maslenkova (Bremerhavener TV 1905) und Arina Kostina (TuS 09 Erkenschwick) gleich drei in der Deutschen Rangliste über ihr platzierte Spielerinnen bezwingen. In einem hochklassigen Finale hatte dann Ida Wobker mit 6:4, 6:4 das bessere Ende für sich.
Herren
Im Halbfinale setzte sich Dinko Panzic (Gütersloher TC Rot-Weiß), Nummer acht der Setzliste, mit 6:1, 7:6 gegen den an Position vier gesetzten Marwin Elias Kralemann (1. TC Hiltrup). Und einmal auf der Erfolgsspur ließ er sich von ihr auch nicht abbringen. Im Endspiel bezwang er den an Position fünf gesetzten Maciej Smola (TC Ruhla 92) mit 6:3, 2:6, 6:4. Dabei hatte der Pole zuvor im Viertelfinale in einem wahren Tennis-Krimi mit 5:7, 6:1, 11:9 gegen den an Position zwei gesetzten gebürtigen Bielefelder Jonas Erdmann (Gütersloher TC Rot-Weiß) gewonnen und ging deshalb auch favorosiert in das Endspiel.
Marc Kuchenbecker
In den Jahren 2000 bis 2005 war Marc Kuchenbecker Spieler, Mannschaftsführer und Teammanager der ersten Herrenmannschaft des Tennispark Bielefeld. Von 2009 bis 2012 spielte er zudem für das Herren 30-Team des Vereins. Darüber hinaus fanden unter seiner Regie von 2000 bis 2007 die Bielefeld Open statt. Das Preisgeldturnier im Rahmen der deutschen Turnierserie „Warsteiner Grand Prix“ erhielt 2001 den Award für das beste nationale Turnier Deutschlands. Marc Kuchenbecker zeichnete von 2002 bis 2007 im Rahmen der Bielefeld Open auch für die Internationalen Westfälischen Tennismeisterschaften der Damen, ein mit 10.000 US-Dollar dotiertes Weltranglistenturnier, verantwortlich. Dieses fand die ersten drei Jahre im Tennispark Bielefeld, die nächsten drei Jahre beim Bielefelder TTC statt. Anschließend organisierte Marc Kuchenbecker als Turnierdirektor bis 2014 die Internationalen Westfälischen Meisterschaften der Damen als Reinert Open im Tennispark Versmold. Darüber hinaus organisierte er die Lemgo Open bei Blau-Weiß Lemgo, die Lippe Open bei Grün-Weiss Hiddesen, die TSG Open bei der TSG Herford, den LTS-Cup beim TC Herford und wirkte beim Nationalen Deutschen Jüngstenturnier in Lippe mit. 2019 wurde das Leistungsklassenturnier des Tennispark Bielefeld erstmals nach
Marc Kuchenbecker benannt.
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