Marc Kuchenbecker Open 2024

Topfavoriten Kuparev und Özcelik triumphieren

Finalistinnen: (v. l.) Finalistin Leticia Solakov und Siegerin Anastasiya Kuparev. © MKO

Teil 1 der diesjährigen Marc Kuchenbecker Open im Tennispark Bielefeld bot hochklassigen Tennissport: Das Ranglistenturnier des Deutschen Tennis Bundes (DTB) für Damen und Herren war bei der dritten Auflage deutlich besser besetzt als in den beiden Vorjahren und das zeigte sich auch auf den Tennisplätzen. Neue Titelträger des mit 4.000 Euro dotierten Turniers wurden Anastasiya Kuparev (Bonner THV/DTB 87/Nr. 1 der Setzliste) und Maximilian Özcelik (TC Parkhaus Wanne-Eickel/DTB 112/Nr. 1 der Setzliste).

Alle Halbfinalisten zeigten, warum sie völlig zurecht zu den Top 200 Spielerinnen und Spielern in Deutschland zählen. „Wir haben an den ersten drei Turniertagen hervorragenden Tennissport gesehen. Die Marc Kuchenbecker Open im Tennispark Bielefeld sind auf dem besten Weg eine feste Größe im Turnierkalender der ambitionierten Spielerinnen und Spieler zu werden“, zeigen sich die Turnierverantwortlichen Sybille Paul-Hambrink, Julia Poltrock, Kai Birck, Waldemar Braun und Hartmut Jupke mit dem Auftakt sehr zufrieden.

Ab Montag werden nun die Leistungsklassenwettbewerbe ihre Siegerinnen und Sieger suchen. Am Finalsonntag (15. September) stehen die 14 Endspiele auf dem Programm, denn gespielt wird bei den Damen B, C, 40, 50 und 60 sowie bei den Herren A, B, C, 30, 50, 55, 60, 65 und 70. Insgesamt sind bei den Marc Kuchenbecker Open rund 220 Spielerinnen und Spieler aktiv.

Damen

Die Topfavoritin Anastasiya Kuparev (Bonner THV/DTB 87/Nr. 1 der Setzliste) war im Damen-Wettbewerb nicht zu bezwingen. Zwar verlor sie im Viertelfinale gegen Leandra Nizetic (DJK Eintracht Coesfeld/DTB 169/Nr. 5) den ersten Satz, hatte danach aber wieder alles im Griff und gewann mit 3:6, 6:2, 10:2. Im Halbfinale machte die Bonnerin dann kurzen Prozess mit Marie Sophie Schulz (Blau-Weiss Halle/DTB 307), die zuvor die an Position vier gesetzte Liva Yildiz (Netzballverein 1898 Velbert/DTB 168/Nr. 4) ausgeschaltet hatte. Die Hallerin unterlag als letzte verbliebene Ostwestfälin glatt mit 2:6, 0:6. Im Endspiel traf Anastasiya Kuparev auf Leticia Solakov (Grün-Weiß Herne/DTB 163/Nr. 3), die im Eiltempo in das Finale
gerauscht war. 6:0, 6:1, 6:0, 6:0, 6:1, 6:0 – lediglich zwei Spiele gab sie bis dahin ab. Dies sollte sich dann aber ändern. 6:4, 6:3 hieß es am Ende für Anastasiya Kuparev, die ihrer Favoritenrolle nicht nur gerecht wurde, sondern auch vollauf verdient die Marc Kuchenbecker Open gewann.

Herren

Die Halbfinalspiele bei den Herren hatten es in sich. Um jeden Punkt wurde gekämpft und beide Partien mussten im Match-Tiebreak entschieden werden. Topfavorit Maximilian Özcelik (TC Parkhaus Wanne-Eickel/DTB 112/Nr. 1 der Setzliste) behielt gegen den gebürtigen Bielefelder Jonas Erdmann (Gütersloher TC Rot-Weiß/DTB 159/Nr. 3) denkbar knapp mit 7:6, 3:6, 10:4 die Oberhand. Und auch der zweite Finalist Tobias Berning (TC Iserlohn/DTB 167/Nr. 4) hatte gegen Lucas Ernst (Bielefelder TTC/DTB 390/Nr. 7) mehr Mühe als ihm lieb war. Ebenfalls sehr knapp setzte sich der Iserlohner mit 6:2, 4:6, 10:8 durch. Im Endspiel dann zeigte sich Maximilian Özcelik in der deutlich besseren Verfassung. Glatt mit 6:0, 6:2 sicherte
sich der Wanne-Eickeler den Turniersieg.

Marc Kuchenbecker

In den Jahren 2000 bis 2005 war Marc Kuchenbecker Spieler, Mannschaftsführe und Teammanager der ersten Herrenmannschaft des Tennispark Bielefeld. Von 2009 bis 2012 spielte er zudem für das Herren 30-Team des Vereins. Darüber hinaus fanden unter seiner Regie von 2000 bis 2007 die Bielefeld Open statt. Das Preisgeldturnier im Rahmen der deutschen Turnierserie „Warsteiner Grand Prix“ erhielt 2001 den Award für das beste nationale Turnier Deutschlands. Marc Kuchenbecker zeichnete von 2002 bis 2007 im Rahmen der Bielefeld Open auch für die Internationalen Westfälischen Tennismeisterschaften der Damen, ein mit 10.000 US-Dollar dotiertes Weltranglistenturnier, verantwortlich. Dieses fand die
ersten drei Jahre im Tennispark Bielefeld, die nächsten drei Jahre beim Bielefelder TTC statt. Anschließend organisierte Marc Kuchenbecker als Turnierdirektor bis 2014 die Internationalen Westfälischen Meisterschaften der Damen als Reinert Open im Tennispark Versmold. Darüber hinaus organisierte er die Lemgo Open bei Blau-Weiß Lemgo, die Lippe Open bei Grün-Weiss Hiddesen, die TSG Open bei der TSG Herford, den LTS-Cup beim TC Herford und wirkte beim Nationalen Deutschen Jüngstenturnier in Lippe mit. 2019 wurde das Leistungsklassenturnier des Tennispark Bielefeld erstmals nach Marc Kuchenbecker benannt.

Finalisten: (v. l.) Hartmut Müller (2. Vorsitzender Tennispark BIelefeld), Sieger Maximilian Özcelik, Finalist Tobias Berning und Hartmut Jupke (1. Vorsitzender Tennispark Bielefeld). © WTV
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