Titel-Premieren für Schmerling und Erdmann

52. Tennismeisterschaft von Ostwestfalen-Lippe

© Bezirk OWL

Seit dem vergangenen Sonntag, (14. Juli 2024) ist die Liste der Ostwestfälischen Tennismeister im Einzel um zwei neue Namen reicher. Bei der 52. Ausgabe der traditionsreichen Meisterschaft des Bezirks vom 09. bis zum 14. Juli beim TC Brackwede waren Indira Schmerling vom TC BW Halle und Jonas Erdmann vom Gütersloher TC RW nicht zu bezwingen.

Schmerling und Erdmann wurden im Turnierverlauf als topgesetzte Spieler ihrer Favoritenrolle in den offenen A-Feldern gerecht, hatten dafür in den Endspielen aber zu kämpfen. Schmerling, die aktuelle Nummer 118 der Rangliste des Deutschen Tennis Bundes (DTB) setzte sich gegen die an Position 2 eingestufte Marie Sophie Schulz (TC BW Halle, DTB 280) 6:4, 7:5 durch, Erdmann (DTB 176) gewann gegen den gleichfalls an Position 2 gesetzten Lasse Rensing (TC GW Paderborn, DTB 239) 6:2, 2:6, 10:6. Als Bonus zum Premieren-Titel gab es für den Turniersieg zudem jeweils 450 Euro Preisgeld.

Schmerling, OWL-Hallenmeisterin von 2022, hatte sich aufgrund von Studienverpflichtungen erst kurzfristig zur Teilnahme entschlossen. „Ich wohne um die Ecke und wollte mein Heimturnier dann doch spielen“, erklärte die 21-Jährige, „die Doppelbelastung habe ich jedoch gemerkt“. Bis zum Finale habe sie „solide“ agiert, gegen ihre Vereinskameradin Schulz ihr eigentlich offensives Spiel jedoch nicht umsetzen können, aber „das Beste daraus gemacht“.

Nach zuvor fünf verlorenen Bezirksmeisterschaftsendspielen in Serie (Halle und Freiluft) revanchierte sich Erdmann bei Rensing für die vergangenen Winter im Finale der Hallen-Bezirksmeisterschaft erlittene Niederlage. „Ich bin ein OWLer-Junge, habe in den verschiedenen Junior-Altersklassen oft Bezirkstitel gewonnen und mein Ziel war es immer, auch bei den Erwachsenen OWL-Meister zu werden“, so Erdmann, „ich  freue mich sehr, dass ich es geschafft habe. Der Glaube und Wille, es heute endlich zu packen, haben im Matchtiebreak meine letzten Kräfte mobilisiert.“

Den Sieg in der Damen-B-Konkurrenz (Leistungsklassen LK 10–25) sicherte sich  Antonia Niesen (TC Hiddenhausen), das Herren-B-Feld entschied Hendrik Paul-Hambrink (Tennispark Bielefeld) zu seinen Gunsten.

Der Bezirk spielte in Brackwede zeitgleich auch seine Freiluft-Titelkämpfe der Altersklassen aus. Zu OWL-Meisterehren kamen hier Teresa Durnio (TC Hiddenhausen, Damen 30), Sabine Weiss (Tennispark Bielefeld, Damen 55), Andrea von Salzen (TC Kaunitz, Damen 60), Christian Röhr (TSG Kirchlengern-Randringhausen, Herren 30), Manuel Rauch (TC BW Quelle, Herren 40), Philipp Pröbstling (Bielefelder TTC, Herren 50), Peter Block (TC RW Bad Oeynhausen, Herren 55), Roger Strathmann (TC Kaunitz, Herren 60), Dieter Heitmann (TC Kaunitz, Herren 65) und Harald Hagemann (TTC Verl, Herren 70).

Der scheidende Bezirksvorsitzende Guido Volkhausen (tritt zur Wahl im kommenden Herbst nicht mehr an) und auch der Referent der OWL-Bezirksmeisterschaft, Waldemar Braun (steht ebenfalls nicht mehr zur Verfügung, Nachfolger: Jan Keller aus Spenge), vollzogen in Brackwede ihre letzte Siegerehrung bei einer OWL-Meisterschaft. „Die Matches hatten hohes sportliches Niveau und verliefen fair“, lobte Braun die Leistungen der Teilnehmer, „auf der großen 16-Felder-Platzanalge in Brackwede konnten wir die Regenpausen von Freitag problemlos kompensieren und überlegen, das Turnier im kommenden Jahr erneut dorthin zu vergeben.“ Einen Wermutstropfen gab es für Braun jedoch. Die Meldezahlen im Bereich der weiblichen Turnierfelder fielen einmal mehr nicht wie erhofft aus. „Das ist schade und wir sind weiter bemüht, dagegen etwas zu tun“, sagte Braun.

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